Weihnachstkonzert des Kolping Blasorchesters Offenau mit vielen Höhepunkten

Das Offenauer Kolpingblasorchester stimmt auf Weihnachten ein

Wohlklingend war die „Besinnliche Stunde“ des Kolping Blasorchesters (Fotos: Peter Klotz)

„Das klingt großartig“ meinten nicht nur Kerstin Grundmann und Siglinde Schultz, die das vorweihnachtliche Konzert des Offenauer Kolpingblasorchesters in sehr guter Stimmung verließen.

Die Zahl und die Qualität der Musiker sind weiter gewachsen. Mit einem sehr ausgewogenen Programm wurde das Orchester allen Ansprüchen gerecht. Bei der Begrüßung hatte Pater Satchu versprochen, dass in der Zeit der Stille und Besinnung die Musik und auf das kommende Fest einstimmen kann.

Für die Einstimmung der Zuhörer hatte Dirigent Jürgen Keil die richtige Wahl getroffen, „Mood Romantic“ gab den Zuhörern in der zumindest im hinteren Teil sehr gut besetzten Dorfkirche St. Alban Gelegenheit, aus dem dunklen und kalten Draußen anzukommen. Die sanften Melodien waren ein Einstieg zum Abschalten und für eine Stunde die Hektik des Alltags zu vergessen.

Etwas beschwingter ging es beim Concerto von Rondo Veneziano zu. Ruhige und bewegte Passagen wechselten sich mit glamourösen Abschnitten ab und mündeten in ein großartiges Finale. Dann eröffneten Flöten, Klarinetten und die Oboe das „Intermezzo Sinfonico“ und die übrigen Instrumente stimmten mit ein. Sicher hätten viele Zuhörer nicht nur an dieser Stelle geklatscht, aber die Bitte des Orchesters, sich den Applaus für den Schluss aufzusparen, tat der angestrebten Besinnlichkeit gut und nahm den Musikern keinen Beifall weg, denn der fiel riesig aus.

Mit „I will follow him“ aus dem Musical „Sister Act” leitete Keil dann zu den geistlichen Liedern über. Der Schwung ging durch alle Stuhlreihen vorne am Altar, allerdings saßen die Musiker aus Platzgründen auch sehr dicht beieinander. Für „Maria durch ein Dornwald ging“ verschaffte sich Jennifer Pryk vorübergehend mehr Abstand zu ihren Kolleginnen und Kollegen. Am Glockenspiel stimmte sie die Melodie an, Ramona Nitsch an der Piccoloflöte und Peter Koch an der Trommel nahmen sie auf und schließlich war das ganze Orchester dabei. Ein wunderschön gelungenes Arrangement.

Dann folgte das Happy Christmas, komponiert 1971 von John Lennon und Yoko Ono im historischen Umfeld des Vietnamkriegs. Es entwickelte sich bald zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder. Nach der gefühlvollen Ballade von Adele „Someone like you“, ging das Konzert dann in das letzte Stück. In dem Medley „die Winterrose“ sind viele bekannte Weihnachtlieder ineinander verwoben.

Eine gelungene Ergänzung zu der musikalischen Einstimmung waren die Meditationen, vorgetragen von Tatjana Götz und Linda Pierro. Sie forderten die Besucher auf, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich auf Gott zu besinnen und als adventlicher Mensch die wirkliche Begegnung mit dem Nächsten anzustreben.

Mit der Ankündigung der Zugabe „Du lässt den Tag nun enden“ und der Einladung zu der sich anschließenden gemeinsamen Adventsfeier im Josefsheim, beendete Vorstand Jochen Pierro das Konzert. Die Spenden werden für die anstehende Renovierung des Gemeindehauses verwendet.